Osaka und die Burgen Japans

Frisch angekommen aus Indonesien müssen wir uns erst einmal wieder umstellen. Osaka und die Burgen Japans haben es uns relativ leicht gemacht. Japan ist so ziemlich der Gegenentwurf, total sauber, extrem gute öffentliche Transportmöglichkeiten, sehr freundliche, aber teilweise auch wirklich unflexible Leute. In der U-Bahn ist es still, auch wenn die U-Bahn voll ist (sehr angenehm ist, dass keiner telefoniert), generell sind die Leute sehr rücksichtsvoll, leise und zuvorkommend aber uns scheinen sie auch weniger herzlich.

Osaka

In Osaka hatten wir das letzte mal nur den Flughafen gesehen, daher wollen wir uns dieses mal etwas länger aufhalten. Die Stadt ist riesig, wir nehmen uns eine Touri-2-Tageskarte, mit der man alle Verkehrsmittel benutzen kann. Das ist praktisch, in den Großstädten in Japan gibt es meistens je 2-3 verschiedene Betreiber der S-Bahnen und U-Bahnen, so dass man sonst ständig Tickets kaufen würde. Unser Hotel ist in der Nähe des Bahnhofs. Hier ein Beispiel für die Unflexibilität, früherer Check-In ist nur gegen einen saftigen Aufpreis möglich, obwohl alle verfügbaren Zimmer bereits leerstehen.

Etwas müde von den drei Flügen (Jogja-Jakarta, Jakarta-Kuala Lumpur und zum Schluss Kuala Lumpur-Osaka) machen wir nicht mehr viel. Wir fahren mit einem Riesenrad, das auf einer Shopping Mal gebaut wurde und gehen in ein Museum, welches das alte Osaka zeigen soll. Auch dieses Museum ist in den obersten beiden Etagen einer großen Shopping-Mall untergebracht, es ist die Nachbildung eines Stadtteils etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Riesenrad auf Shopping-Mall
Riesenrad auf Shopping-Mall

Auf den „Himmel“ werden die Tageszeiten projiziert, mit Wolken, Sternen, Mond, … und das ganze wird mit Tages-Geräuschen untermalt. Wir sind umgeben von vielen Kimono-tragenden Japanern, diese kann man inklusive Schminken mieten. Richtig gehen kann man kaum, da überall Selfies gemacht werden. Am Abend gehen wir endlich Sushi essen, diese waren top.

Sehenswürdigkeiten

Am nächsten Tag ist es brütend heiß, wir wollen eine Flussfahrt machen, das kann man erst gegen Nachmittag, so dass wir ein Ticket für den Abend holen.

Die Burg Osaka

Diese liegt in einem schönen Park, der auch alleine einen Besuch lohnt. Die Burg selber steht auf einem Hügel und ist sehr gut restauriert. Es gibt ca 6 Etagen, die alle verschiedene Funktionen hatten. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf den Park und Osaka. Wenn man nur kurz in Osaka ist, sollte man sich wahrscheinlich genau diese Sehenswürdigkeit vornehmen.

Osaka und die Burgen Japans: Die Burg Osaka
Die Burg Osaka

Bay-Front

Die Bay-Front ist der Hafenbereich, hier steht ein weiteres Riesenrad, das mit 110 Metern wirklich zu den sehr großen gehört. Eine Umrundung dauert etwa eine halbe Stunde und ist bei schönem Wetter wirklich toll.

Osaka und die Burgen Japans: Blick vom Rioesenrad in der Bay-Front
Blick vom Riesenrad in der Bay-Front
Blick im Riesenrad ;-)
Blick im Riesenrad 😉

Es gibt noch Action-Museen und Vergnügungsparks, die wir ausgelassen haben. Schön (auch in der 2-Tages-Touri-Karte enthalten) ist eine Hafenrundfahrt, das Gefährt ist etwas skuril, eine nachgebaute Santa Maria, die doppelt so groß wie das Original ist

Dotonburi

Dotonburi ist die Amüsiermeile am gleichnamigen Kanal in Osaka, es gibt Unmengen an Bars und Restaurants, Hotels ganz in Rosa oder voller Rosen, in denen es auch Stundentarife gibt. Hier machen wir am Abend nun die Flussfahrt und gehen etwas spazieren, einen Eindruck des Viertels gibt das Feature-Bild und das folgende von der Flussfahrt.

Dotonburi vom Fluss aus gesehen
Dotonburi vom Fluss aus gesehen
Reklame im Wasser
Reklame im Wasser

Himeji

Die Burg in Osaka ist toll, keine Frage, aber wenn man nur ein bisschen in den Süden geht, kommt die Burg der Burgen. Wir werden später noch mehr Burgen sehen, aber diese war für uns die schönste (hier eine kleine Übersicht über 12 noch dem historischen Original entsprechende Burgen) . Interessant eigentlich, warum die Japaner neben der Eigenschaft der Uneinnehmbarkeit so viel Ästhetik in die Burgen stecken, hier muss ich noch mal etwas recherchieren, aber die Sehenswürdigkeiten in Japan rauschen ähnlich schnell an uns vorbei wie der Shinkansen die Distanzen der Städte zusammenschrumpfen lässt – wir kommen kaum hinterher. Von Osaka sind es kaum 30 Minuten und schon ist man in Himeji, man steigt aus und sieht gleich die gleißend weiße Burg. Genauso gleißend ist an diesem Tag die Sonne. Wir nehmen den Bus. Je näher man kommt, desto schöner die Burg. Schön ist auch der Garten.

Osaka und die Burgen Japans: Die Burg Himeji
Osaka und die Burgen Japans: Die Burg Himeji

Wie geht es weiter?

Von Himeji geht es nach Hiroshima, hierüber schreibe ich noch (Facebook-Freunde haben ja bereits einen Eindruck gewonnen) und dann auf die südlichste der Hauptinseln Japans, nach Kyushu. Lest hier, wie es uns dort ergangen ist.

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